

Jürgen Lütkehaus feiert ein besonderes Jubiläum
Kreis Steinfurt. “Nur vier Enthaltungen, keine Gegenstimme gab es bei der Wahl des neuen KSO. Die meisten dachten wohl so wie es Manfred Eimers formulierte: ‘Der Jürgen hat Kompetenz und Zivilcourage.’” Zitiert wurde hier ein Zeitungsartikel zur Amtsübernahme von Jürgen Lütkehaus als Schiedsrichterobmann im Kreis Steinfurt. Diese jährt sich nun zum 30. Mal.Er ist eine der ganz großen Koryphäen im Steinfurter Fußball. Jürgen Lütkehaus lebt das Ehrenamt wie kein Zweiter. Bei der Amtsübernahme des 67-jährigen am 30. Januar 1995 waren die wenigsten Schiris im Kreis schon aktiv, viele noch gar nicht geboren. Drei Jahrzehnte ist das jetzt her. 30 Jahre, in denen sich einiges verändert hat.
In dieser Zeit hat Lütkehaus einiges gesehen: Vier Bundeskanzler, acht Nationaltrainer und sage und schreibe 37 Übungsleiter beim FC Schalke 04. Klar, diese Statistik ist nicht ganz ernstgemeint und doch verdeutlicht sie wie beeindruckend diese Zahl von 30 Jahren ist.
Früher noch selbst als Schiedsrichter in der Westfalenliga und als Linienrichter in der Regionalliga unterwegs pfeift Lütkehaus heute nur noch selten. Öfter sitzt er nun auf der Tribüne und beobachtet die Schiris auf dem Platz. Wenn er mal nicht auf einem Sportplatz der Region zugegen ist, dann organisiert er von seinem Zuhause in Wettringen aus die Geschicke der Steinfurter Schiris. “Was Jürgen hinter den Kulissen für Arbeit leistet, das kann man sich gar nicht vorstellen”, würdigt Jan Lohmann seinen “Chef” beim monatlichen Lehrabend. Ohne Frage: Lütkehaus hat das Schiedsrichterwesen im Kreis Steinfurt in den letzten Jahrzehnten geprägt wie niemand anderes.
Und auch wenn es hier und da mal Meinungsverschiedenheiten gibt - Lütkehaus bleibt stets sachlich, fair und diplomatisch. Das zeichnet ihn als Schiedsrichterobmann aber vor allem als Mensch aus. Von seiner Erfahrung profitieren letztlich alle Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter im Kreis Steinfurt.
Der Kreisschiedsrichterausschuss Steinfurt bedankt sich ausdrücklich für 30 Jahre Ehrenamt als Obmann. Oder um Eimers’ Worte aufzugreifen: Danke für 30 Jahre Kompetenz und Zivilcourage.