Exzellenter Einsatz auch neben dem Platz
Kreis Steinfurt. Besonderes Engagement gehört gewürdigt. Gerade im Ehrenamt ist Anerkennung eine wichtige Währung, um Menschen für ihren Einsatz zu danken. Seit mehreren Jahren schon tut der DFB dies mit der Aktion DANKE SCHIRI, bei der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter für ihre vorbildlichen Leistungen gewürdigt werden. Auch im Kreis Steinfurt fand man in den drei Kategorien Ü50-jährig, U50-jährig und Frauen geeignete Personen, die sich eine Auszeichnung redlich verdient hatten. „Leider können wir nur drei Schiris auszeichnen. Wir hatten auf unserer Ausschusssitzung lange über die Kandidaten debattiert. Verdient hätten es alle gehabt“, macht Schiedsrichterobmann Jürgen Lütkehaus den schwierigen Entscheidungsprozess transparent.
Letztendlich konnte man sich auf drei Namen einigen. In der Kategorie Ü50 wurde ein wahres Urgestein der Schiedsrichtervereinigung geehrt, der mit stolzen 42 „Dienstjahren“ ganz vorne mit dabei ist. Michael Rotthues ist eine Konstante bei den Steinfurter Schiedsrichtern. Lange Zeit war der 58-jährige bei seinem Heimatverein auch in der Jugend engagiert und ist neben seiner Tätigkeit an der Pfeife Staffelleiter der A-Jugend im Kreis. „Michael ist ein fester Bestandteil in unserer Fußballgemeinschaft. Sein langjähriger Einsatz auf so vielen Ebenen ist wirklich außergewöhnlich“, findet Lütkehaus anerkennende Worte.
Die gab es auch für den Geehrten in der Kategorie U50. Von 2016 bis 2022 gehörte Christoph Schulte dem Kreisschiedsrichterausschuss an und kümmerte sich in dieser Zeit um die Ansetzungen der Kreisligen B und C. Zudem verwaltete der Bankkaufmann – ganz seinem Beruf entsprechend – die Kasse der Schiedsrichtervereinigung. „Sich mit 20 Jahren bereits so einer verantwortungsvollen Aufgabe zu stellen, zeugt von Engagement. Christoph hat gezeigt, dass man auch in jungen Jahren reif für Verantwortung sein kann“, hieß es in der Laudatio vom Obmann. Der mittlerweile 27-jährige Schulte machte sich darüber hinaus als Schiedsrichterassistent einen Namen und wird für seine besonnene und freundliche Art im Kollegium geschätzt.
Freundlich und besonnen trifft auch auf die geehrte Frau im Kreis Steinfurt zu: Anne Möwes wird nicht ohne Grund als „gute Seele“ in der Schiedsrichtergemeinschaft bezeichnet. Neue Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter begleitet die Wettringerin zu ihren ersten Einsätzen, um als Patin zur Seite zu stehen. Jürgen Lütkehaus dazu: „Von so manchem unserer Nachwuchskräfte weiß ich, dass Anne mit ihrer empathischen Art viel von der Nervosität nehmen konnte.“ Möwes‘ Engagement bei Veranstaltungen hier und da einfach mal anzupacken, ist ein weiterer Grund für die Auszeichnung: Sei es Fotografieren oder in der Organisation mitwirken – Anne Möwes hilft, wo sie kann.