Am vergangenen Freitag versammelten sich rund 70 Schiedsrichter*innen auf der
Sportanlage des Borghorster FC. Doch weder fand hier ein bedeutsames Spiel noch ein
Training und erst recht keine Prüfung statt: Beim jährlichen Abschlussfest stießen die
Unparteiischen des Kreises Steinfurt auf die zurückliegende Saison an.
“Das war wirklich eine gelungene Saison”, freute sich Schiedsrichter-Obmann Jürgen
Lütkehaus bei seiner eröffnenden Ansprache. Darauf folgte Beifall von den zahlreich
anwesenden Steinfurter Schiedsrichter*innen inklusive Gästen aus den Kreisen Ahaus-
Coesfeld und Münster. Der Wettringer zeigte sich sichtlich zufrieden mit dem Verlauf der
vergangenen Spielzeit und führte fort: “Auch für die kommende Saison erhoffe ich mir eine
entsprechende Entwicklung.”
Anschließend ging Lütkehaus zu jeweils zwei Jubiläen und Ehrungen über. Für 10 Jahre aktive
Schiedsrichter-Tätigkeit dankte er Tobias Struck vom SV Langenhorst-Welbergen. Der 33-
jährige erhielt für seinen Dienst an der Pfeife die Silberne Ehrennadel des Kreises. Danach
war Michael Schölling an der Reihe. Für sage und schreibe 50 Jahre an Pfeife und Fahne (wir
berichteten) wurde der 65 Jahre junge Emsdettener mit einer Urkunde vom Verband
honoriert. “Die kannst du dir jetzt übers Bett hängen”, schmunzelte Lütkehaus.
Zu den Jubilaren gesellte sich der in die Herren-Landesliga aufgestiegene Lukas Buschkotte
(Matellia Metelen). Über seinen Aufstieg freute sich besonders Lehrwart Jan Lohmann:
“Lukas hat in den letzten Jahren viel an sich gearbeitet. Sein Aufstieg ist das Ergebnis einer
positiven Entwicklung in allen Bereichen.” Ebenfalls geehrt wurde Buschkottes Vereins-
Kollege Norbert Buss. Der 59-jährige, der im vergangenen Jahr sein 20. Jubiläum feiern
durfte, muss aufgrund gesundheitlicher Probleme die Pfeife an den Nagel hängen. Als er das
Präsent von Lütkehaus entgegennahm, klatschten die anwesenden Unparteiischen hörbare
fünf Dezibel lauter.
Auf die Ehrungen folgte schließlich der inoffizielle Teil. Bei Grillbuffet, reichlich Salatbar und
diversen Kaltgetränken kam jede*r auf seine Kosten. Trotz angekündigt wechselhaftem
Wetter blieb die Terrasse des “BFC-Stübel” trocken. Bei T-Shirt-Wetter konnten dadurch
Essen, Trinken und Gespräche im Freien genossen werden. Diese Abende sind zum Genießen
da – das hat sich dieses Mal zweifellos gezeigt.