

Neuer Kreisvorstand gewählt / Vereine bestätigen Lütkehaus als Schiri-Obmann
„2013 hieß es ‘Wir müssen handeln’, 2016 ‘So kann es nicht weitergehen’, 2019 ‘Es ist 5 vor 12’ und 2022 ‘Es ist 10 nach 1’ “. Mit diesen Worten blickte Kreisschiedsrichterobmann Jürgen Lütkehaus auf das letzte Jahrzehnt zurück. Bezug nahm er hierbei auf die zahlenmäßige Entwicklung der aktiven Schiris im Kreis Steinfurt. Waren es in der Saison 2010/11 noch 120 Unparteiische, stieg die Zahl in den letzten Jahren auf nun 155 an.
Anlass für den Rückblick war der Kreistag in Mesum. Hier wurde Lütkehaus von den Steinfurter Vereinen ohne Gegenstimme und -kandidaten als KSO bestätigt und bleibt auch als Stellvertretender Kreisvorsitzender in diesem Amt. Den kommissarischen Posten als KV in den letzten Monaten, der dem Wettringer die vergangenen Wochen eine Menge Zeit und Nerven gekostet hatte, gibt er nun an Ali Pish Been (FC Galaxy Steinfurt) ab. Nach den Unstimmigkeiten der letzten Monate solle „der Kreis jetzt wieder in ruhige Fahrwasser gebracht werden”, so Pish Been, der zuvor das Amt des Kreis- und Vereinsentwicklers bekleidete.
Für Lütkehaus ist die anfangs erwähnte Entwicklung ein großer Erfolg. „Am liebsten hätte ich 160, 170 Schiris. Aber mit der aktuellen Entwicklung bin ich mehr als zufrieden”, vermeldete er. Besonders hervorheben wolle er, „dass die allermeisten Schiris aus den letzten Anwärterlehrgängen noch immer an der Pfeife sind. Das finde ich besonders erfreulich.” Zurück führte er das Ganze neben der intensivierten Öffentlichkeitsarbeit auf die gestiegene Wertschätzung der Vereine gegenüber Schiris: “Bei den Vereinen gab es in der Kommunikation einen ‘Aha’-Effekt. Wir pflegen mittlerweile ein besseres Miteinander.” Weitere Gründe für die guten Zahlen in jüngerer Vergangenheit seien das DFB-weite „Jahr des Schiris 2024” und das kreisinterne Patensystem, welches vorsieht, dass jeder neue Schiri in seinen ersten Spielen eine erfahrene Kollegin oder einen erfahrenen Kollegen „an die Seite” bekommt, die oder der dann Tipps gibt und bei Fragen zur Seite steht.
Im Anschluss an dieses Thema listete Lütkehaus die zahlreichen Aktivitäten der Steinfurter Schiris der vergangenen Legislaturperiode auf. Hierbei blieben neben 36 „gut bis sehr gut besuchten” Lehrabenden, diversen Tagungen und KSA-Sitzungen vor allem die gemeinschaftlichen Anlässe in Erinnerung: drei Sommerfeste, ein Winteressen Ende 2024 und Teilnahmen am Referees Run in Borgholzhausen sowie an Deeskalationstrainings in Kaiserau und Mesum.
Abschließend dankte Lütkehaus den Vereinen für ein „wirklich gutes Miteinander” und die Unterstützung vieler Projekte. Die Zeiten hätten sich gewandelt. Jetzt heiße es nicht mehr „So kann es nicht weitergehen” sondern “So darf es gerne weitergehen”.