Louis Wegmann folgt auf Philipp Romahn als Öffentlichkeitsmitarbeiter
Zur neuen Saison gibt es im Kreisschiedsrichterausschuss eine Veränderung. Louis Wegmann (Fortuna Emsdetten) wird das Amt in der Öffentlichkeitsarbeit von Philipp Romahn (SV Mesum) übernehmen. Michelle Pruß, seit einem Jahr Teil des ÖMi-Teams im KSA, hat mit den beiden über ihre Motive und Zukunftspläne gesprochen.
Interview mit Philipp Romahn
Philipp, du hörst als ÖMi auf. Was nimmst du aus deiner fünfjährigen Amtszeit mit?
Philipp Romahn: „Erstmal möchte ich betonen, dass das Ehrenamt richtig Spaß macht. Für mich war es wichtig, die Aufgabe mit den richtigen Leuten anzugehen. Über diese fünf Jahre war die Zusammenarbeit im Kreisschiedsrichterausschuss sehr gut und progressiv. Wenn ich auf die Entwicklung der Öffentlichkeitsarbeit in meiner Amtszeit zurückschaue, bin ich wirklich stolz. Auch für meine persönliche Weiterentwicklung haben diese fünf Jahre durch den intensiven Austausch im KSA und das Übernehmen von Verantwortung viel gebracht.”
Hättest du im Nachhinein etwas anders gemacht?
„Ich bin tatsächlich sehr zufrieden. Ich verlasse das Amt ohne schlechtes Gewissen oder das Gefühl, ich hätte etwas sehr falsch gemacht. Im Rahmen meiner Möglichkeiten habe ich mein Bestes gegeben. 2019, beim Beginn meiner Tätigkeit, war die Öffentlichkeitsarbeit noch rudimentär: eine vernachlässigte Homepage, eine Facebook-Seite mit ein paar Followern, hin und wieder ein Pressetext. Wenn ich mir jetzt vor Augen führe, was wir alles machen – mittlerweile sind wir zu zweit – hinterlasse ich ein ‚besenreines Haus‘.“
Gibt es ein Projekt oder ein Ereignis, an das du dich gerne zurückerinnerst?
„Spontan fallen mir da drei Dinge ein: Die Einführung einer flächendeckenden Präsentationskleidung für die Schiedsrichter im Kreis, der Aufbau des medialen Auftretens der Schiedsrichtergemeinschaft mit Webseite und Social Media und, das ist noch gar nicht so lang her, die Produktion des Flyers zur Schiedsrichtergewinnung.”
Jetzt gibst du dein Amt im Sommer ab. Was hat dich dazu bewegt?
„Ich bin kein Mensch, der ein Amt hat, nur um ein Amt zu haben. Für mich war es immer wichtig, das Amt vernünftig ausüben zu können. Ich habe im letzten Jahr gemerkt, dass meine berufliche Belastung in Kombination mit meinem Psychologie-Studium zu viel für diese ehrenamtliche Tätigkeit nebenbei ist. Deshalb habe ich frühzeitig beschlossen, das ÖMi-Amt zu übergeben und mich rechtzeitig um Louis’ Nachfolge bemüht, um ihn einarbeiten zu können.”
Machst du denn als Schiedsrichter weiter?
„Auf jeden Fall. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich bleibe dem Kreis weiterhin erhalten.”
Du hast die Öffentlichkeitsarbeit der Schiedsrichtervereinigung Steinfurt zu einer der besten im Verband entwickelt. Was wünscht du dir von deinem Nachfolger Louis?
„Erstmal hoffe ich, dass er Spaß an dem Amt haben wird und daran in seiner persönlichen als auch journalistischen Entwicklung wachsen kann (Louis studiert Sportjournalismus, Anm. d. Red.). Mit kreativen Ideen und in Zusammenarbeit mit Michelle soll er die Öffentlichkeitsarbeit nach Möglichkeit weiter nach vorne bringen.”
Interview mit Nachfolger Louis Wegmann
Louis, stell dich doch mal kurz vor.
„Ich bin Louis Wegmann, 21 Jahre alt, und pfeife seit 2019 für Fortuna Emsdetten. Abseits meiner Schiedsrichtertätigkeit studiere ich im vierten Semester Sportjournalismus an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Dadurch bin ich unter der Woche meist in der Domstadt und am Wochenende hier im Kreis.”
Wann übernimmst du das Amt von Philipp?
„Das Amt in der Öffentlichkeitsarbeit übernehme ich zur neuen Saison. Also ab 1. Juli 2024.”
Was waren deine Anreize in der Öffentlichkeitsarbeit tätig zu werden?
„Mein Journalismusstudium ist natürlich eine gute Grundlage für die Öffentlichkeitsarbeit. Zudem engagiere ich mich gerne im Ehrenamt und übernehme Verantwortung. Wenn ich mal gerade kein Spiel als Schiedsrichter habe, beziehungsweise verletzt bin, trifft man mich häufig auf Amateurfußballplätzen in der Region an. Der Fußball ist einfach eine Leidenschaft für mich – auch wenn ich nicht mehr selbst spiele. Als ich gehört habe, dass das Amt von Philipp frei wird, kam eins zum anderen.”
Was hast du dir für deine Zeit als ÖMi vorgenommen?
„Ich übernehme von Philipp – wie schon erwähnt - ein ‚besenreines Haus‘. Langfristig würde ich dieses gerne weiter ausschmücken, um mal in dieser Analogie zu bleiben. Unter anderem möchte ich die mediale Präsenz der Schiedsrichtervereinigung noch mehr ausbauen. Der öffentliche Auftritt ist heutzutage wichtiger denn je, um beispielsweise Schiedsrichter*innen zu gewinnen. Dafür möchte ich verstärkt mit Fotos und Videos arbeiten. Ich denke, damit lässt sich vor allem auf Social Media perspektivisch eine größere Reichweite aufbauen, mit der die Sicht der Schiedsrichter großflächiger repräsentiert werden kann.”
Wird sich in der Außendarstellung der Schiedsrichtergemeinschaft etwas ändern?
„Grundlegend nicht. Mit Sicherheit wird es mal neue oder veränderte Einblicke geben, aber im Großen und Ganzen versuche ich erstmal, an Philipps Arbeit anzuknüpfen.”
Zum Abschluss: Was wünscht du dir für deine Zeit als ÖMi?
„Eigentlich genau das, was auch Philipp schon genannt hat: eine Weiterentwicklung im persönlichen und journalistischen Bereich und eine konstruktive Zeit im KSA, insbesondere mit Michelle. Wenn ich langfristig die Öffentlichkeitsarbeit im Kreis weiterbringen kann, bin ich zufrieden.“